Roland Düringer im Kamptal, Niederösterreich


Er hat sich in Hinterholz 8 mit dem Hausbau geplagt, er hat als Benzinbruder ordentlich Gas gegeben, er hat als Ing. Breitfuß die Bürokratie genüßlich ausgekostet und er hat als Wutbürger und Aussteiger immer wieder Grenzen ausgelotet. 

Der heutige Gast der „Berggespräche“ ist der Kabarettist, Schauspieler und Autor Roland Düringer. 

 

Obwohl er ein waschechter Wiener ist hat er doch einen Großteil seiner Kindheit und Jugend im Waldviertel verbracht. Und auch heute zieht es ihn eher aufs Land denn in die Stadt. 

 

Gemeinsam mit „Berggespräche“-Moderator Andreas Jäger wandert er von Gars nach Schönberg, den Kamp entlang. Ja, „der“ Kamp, einer von fünf Flüssen in Österreich, die männlich sind. 

Und Roland Düringer macht Eierspeise. Aber nicht irgendeine, sondern ganz exquisit: Vom Straußenei. Was nun Strauße, der Kamp, Roland Düringer und das Waldviertel verbindet, das sehen Sie in den „Berggesprächen“. 

 

Roland Düringer

Kabarettist und Schauspieler


Roland Düringer absolvierte die Höhere Technische Lehranstalt für Maschinenbau, spielte nebenbei aber immer wieder Theater - wo er unter anderem mit Alfred Dorfer gemeinsam auf der Bühne stand. 

 

Am 18. Jänner 1994 spielte Düringer sein erstes Solo-Kabarettprogramm "Hinterholzacht, 20 Jahre Abrechnung". Ebenfalls 1994 erschien der Film „Muttertag – Die härtere Komödie“, der erste Kinofilm der Schlabarett-Gruppe unter der Regie von Harald Sicheritz. Roland Düringer spielte hier gleich mehrere Rollen. 

 

Im Dezember 2011 hielt Düringer in der Sendung Dorfers Donnerstalk eine Wutbürgerrede, die in den österreichischen Medien für Aufregung sorgte.

 

Im Dezember 2012 gab Düringer bekannt, er werde ab 1. Jänner 2013 als Experiment sein Leben auf minimale Bedürfnisse reduzieren, ähnlich denen, die in seiner frühesten Jugend geherrscht hatten, und „wie in den 70ern leben“. Er verzichtet seither auf bargeldloses Bezahlen, Handy, E-Mail, Fernseher, meidet Supermärkte, isst selten Fleisch und nutzt nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel. Auch wohnt er seither nicht mehr in seinem Haus, sondern in einem danebenstehenden, 28 m² großen Wohnwagen, der über ein Trocken-WC verfügt und somit unabhängig vom Kanalnetz ist.

Kamptal, Niederösterreich


Wer die engen und dunklen Täler im Westen Österreichs kennt, weiß: das Kamptal ist eigentlich nur ein „Tälchen“. Aber was für eines! 


Auch wenn der Kamp an seinem Oberlauf so manche ordentliche Schlucht ins Urgestein gegraben hat, ist das Kamptal vor allem an seinem Unterlauf – also dort, wo der Wein vornehmlich wächst – ein recht weites Tal. Gerade so weit jedenfalls, dass die Sonne ungehindert und möglichst lange auf die Weinterrassen am Kamp-Ufer scheinen kann. Aber auch eng genug, damit der Fluss seine wohltuende Wirkung auf die Ufervegetation ausüben kann und die Uferhänge geschützt sind vor den rauen Winden, die aus dem Norden wehen. 


Und ganz am Ende des Kamptals, dort wo Österreichs große Weinstadt Langenlois liegt, öffnet sich das Tal dann völlig, als möchte es die Arme zur Donau hin ausbreiten. 


Langenlois, Schiltern, Zöbing, Gobelsburg, Straß, Etsdorf, Hadersdorf, Grafenegg, Schönberg, Lengenfeld, Reith, Stiefern, Mittelberg – alles Orte im Kamptal, die bei Weinliebhabern einen guten Klang haben. Der Wein hat hier auch seine architek- tonischen Spuren hinterlassen: Kellergassen, Winzerhäuser und Weinbaubetriebe im traditionellen oder im hochmodernen Stil – im Kamptal findet man das auf Schritt und Tritt.

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